Leitthema "Gesund aufwachsen"
Werdende und junge Familien sowie Kinder, Jugendliche, Auszubildende und Studierende sind wichtige Zielgruppen präventiver und gesundheitsförderlicher Bemühungen. Für werdende und jungen Familien sowie Kinder und Jugendliche haben Krankenkassen einen Unterstützungsauftrag, um zusammen mit weiteren verantwortlichen Partner ein gesundes Aufwachsen für Kinder und Jugendliche zu erleichtern und persönliche Gesundheitskompetenzen zu fördern.
Näheres regeln die Bundesrahmenempfehlungen (BRE) der Nationalen Präventionskonferenz nach § 20d Abs. 3 SGB V.
Unsere Projekte im Detail
Auf der Basis des gesetzten Leitthemas "Gesund aufwachsen" und der bestehenden Bedarfe werden vom Strategieforum Prävention des Landes Bremen bereits verschiedene Projekte gefördert. Das Ziel der Projekte ist es, die Menschen dabei zu stärken, ihre Gesundheitspotenziale auszuschöpfen sowie den Auf- und Ausbau gesundheitsförderlicher Strukturen in den jeweiligen Lebenswelten zu fördern.
Laufende Projekte:
Digital Empowerment - Neue Wege in der Gesundheitsförderung für alleinerziehende Frauen
Digital Empowerment
Neue Wege in der Gesundheitsförderung für alleinerziehende Frauen
Hintergrund
Seit 1989 praktiziert unsere Einrichtung Frauengesundheit in Tenever (FGT) Gesundheitsförderung speziell für Frauen im Quartier. Frauen können sich zu Gesundheitsthemen informieren und austauschen, Neues ausprobieren und Entlastung im Alltag erfahren. Unser Angebot bringt Frauen unterschiedlichen Alters und Herkunft zusammen. In Bremer Ortsteil Tenever haben zwei Drittel der rund 10.500 BewohnerInnen eine Zuwanderungsgeschichte. Von 1.250 Familien mit Kindern sind 350 alleinerziehend, überwiegend (332) Frauen, etliche davon mit drei und mehr Kindern. Besonders Frauen in schwierigen Lebenssituationen werden trotz hoher Gesundheitsrisiken durch bestehende Angebote zur Gesundheitsförderung bislang kaum erreicht. Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens sind die Belastungen für alleinerziehende Frauen weiter gestiegen. Um dieser gesundheitlichen Ungleichheit entgegenzuwirken haben wir das Projekt „Digital Empowerment – Neue Wege in der Gesundheitsförderung für alleinerziehende Frauen“ ins Leben gerufen.
Dieses Projekt baut auf Ergebnissen des bereits abgeschlossenen Projekts "Neue Wege in der Gesundheitsförderung für alleinerziehende Frauen" auf und berücksichtigt gleichzeitig die aktuelle Thematik der Corona-Pandemie. Gefördert wird dieses Projekt über das GKV-Bündnis für Gesundheit im Land Bremen.
Zielsetzung
Ziel des Projektes "Digital Empowerment - Neue Wege in der Gesundheitsförderung mit alleinerziehenden Frauen" ist die partizipative Förderung von Gesundheitskompetenzen für alleinerziehende Frauen im Hinblick auf die Handlungsfelder gesundheitsförderliche Ernährung und Medienkompetenz. Um dieses Ziel zu erreichen, erlernen Alleinerziehende Frauen den (kritischen) Umgang mit digitalen Medien und erfahren wie sie gesundheitsrelevante Informationen, insbesondere zum Thema Ernährung im Internet finden und für sich nutzen können.
- Die Alleinerziehenden Frauen bekommen einen besseren Zugang zu digitalen Angeboten der Gesundheitsförderung und werden in ihrer (digitalen) Gesundheitskompetenz gestärkt. Dadurch werden sie in ihrer Selbstwirksamkeit unterstützt und empowert.
- Es werden passgenaue frauengerechte digitaler Angebotsformate im Handlungsfeld Ernährung partizipativ entwickelt.
- Alleinerziehende Frauen werden in ihrer Handlungskompetenz zu einer eigenverantwortlichen und nachhaltigen gesundheitsförderlichen Ernährung gestärkt. Eine Vernetzung von Akteur*innen, die sich mit dem Thema Ernährung beschäftigen wie z.B. BIPS (Living Lab oder dem Verein Treffpunkt Natur und Umwelt e.V /Querbeet wird aufgebaut.
- Die Erfahrungen und Ergebnisse des Projektes werden in einer Handreichung aufbereitet und sollen an andere interessierte Stadtteile und Kommunen weitergegeben werden.
Das Projekt wird durch eine Steuerungsgruppe begleitet.
Beteiligt sind VertreterInnen verschiedener Gruppen im Quartier (FGT, Quartiersmanagement, AnbieterInnen, alleinerziehende Frauen, gesetzliche Krankenkassen und Dr. Ingeborg Jahn als wissenschaftliche Beraterin).
Partizipation und Empowerment
Die im Projekt geplanten Angebote zu den Themen gesundheitsförderliche Ernährung (gemeinsames Kochen, Urban Gardening) und zur Förderung des Medienkompetenzerwerbs unterstützen die Stärkung der seelischen Gesundheit und das Empowerment der alleinerziehenden Frauen. Dazu führen wir verschiedene Maßnahmen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention durch.
- Entwicklung und Erprobung der Nutzung digitaler Technologien sowohl in der Gestaltung des Projektverlaufs (z.B. Online-Befragungen, Video-Workshops) als auch der Präventions- und Gesundheitsförderungsangebote im Handlungsfeld Ernährung.
- Berücksichtigung der konkreten Bedingungen der alleinerziehenden Frauen im Hinblick auf das angestrebte Digital Empowerment. Dies betrifft sowohl die Verfügbarkeit von Endgeräten (vermutlich meist Smartphones) sowie die Förderung digitaler Kompetenzen (Workshops mit kompetenten und erfahrenen Partner*innen, wie z.B. dem derzeit entstehenden Living Lab des BIPS im Ellener Hof oder dem FabLab.
- Weiterführung der Bemühungen, die Alleinerziehenden auch für persönliche Beteiligung an übergreifenden Projektaktivitäten zu gewinnen.
- Erwerb neuer Kompetenzen, die zur Bewältigung von neuen/ungewohnten Situationen (Corona-Pandemie) benötigt werden.
- Mitgestaltungsworkshops im Stadtteil bieten Anbieter*innen von Gesundheitsförderung, weiteren Einrichtungen im Quartier und alleinerziehenden Frauen die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorstellungen auszutauschen und gemeinsam weitere Angebote mitzugestalten.
Alleinerziehende Frauen, die ihre Bedürfnisse und Bedarfe, Ideen und Anregungen in das Projekt einbringen möchten, sind herzlich eingeladen, sich am Projekt zu beteiligen!
Die Ansprechpartner für das Projekt
Frauengesundheit in Tenever
Mareike Sander-Drews
Projektkoordinatorin
Koblenzer Straße 3A
28325 Bremen
Tel.: 0421 401728 (Mo-Do von 9-14 Uhr)
FGT@gmx.net
www.frauengesundheitintenever.de
Programmbüro des GKV-Bündnisses für Gesundheit in Bremen
Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Im Auftrag der GKV Bremen
Daniel Rosenfeldt
Tel.: 0421 16565-79
Daniel.Rosenfeldt@vdek.com
Hinweis zur Haftung: Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.
Bremen bewegen
Hintergrund
Es sind Zahlen, die alarmieren. Nur jedes zweite Kind in Deutschland ist ausreichend aktiv. Jede:r achte Schulanfänger:in ist übergewichtig. Sportvereine verlieren ihre Mitglieder, ohnehin gibt es immer weniger Sportvereine. Die Corona-Pandemie hat zudem den ohnehin schon vorhandenen Bewegungsmangel bei Kindern & Jugendlichen weiter verstärkt, wodurch auch der Bedarf an innovativen und vernetzten Gesundheits- und Bewegungskonzepten, die Kinder & Jugendliche gerade in der Kita bzw. Schule wieder zu mehr Bewegung animieren, weiter gestiegen ist.
Der SV Werder Bremen setzt sich bereits seit 2002 in Bremen und der Region Niedersachsen aktiv für eine nachhaltige Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen ein.
Der Sportgarten e. V. koordiniert und organisiert in Bremen ein großes Netzwerk in der Kooperation Schule Verein und setzt sich mehr als 10 Jahren für eine systematische Kooperation von Schule und Jugendhilfe ein.
Die Angebote des Projekts“ Bremen bewegen“ zielen darauf ab, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen mit und ohne Beeinträchtigung und oder Migrationshintergrund in Bremen, ganz gleich welchen Geschlechts eine Sportbiografie zu ermöglichen, sie für Bewegung und Sport zu begeistern und die Gesellschaft durch Sport positiv zu verändern.
Aufbauend auf bereits bestehenden Strukturen der “Sportakademie" des Sportgarten e.V. und des SPIELRAUM Konzepts des SV Werder Bremen soll das Projekt "Bremen bewegen" die Potentiale beider Konzepte im Bereich Gesundheitsförderung bündeln. Durch den Zusammenschluss bereits vorhandener Strukturen und Zielgruppen werden die Angebote ausgeweitet und dabei nachhaltige und längerfristige vernetzte Bewegungslandschaften aufgebaut.
Zielsetzung
Das Oberziel des Projekts „Bremen bewegen“ ist die Schaffung einer gesundheitsbewussten Lebensweise von Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Gebieten, in Form einer Bewegungsbiographie und nachhaltigen Sozialisation zum Sport.
Neben diesem Oberziel formuliert das Projekt „Bremen bewegen“ folgende Unterziele
- Schaffung von motivierenden und barrierefreien Bewegungs- und ergänzenden Bildungsangeboten
- Schaffung einer setting übergreifenden Präventionskette in Form einer Bewegungsnetzwerkstruktur zwischen Kita, Schulen, Sportvereinen, Kommunen und Sozialeinrichtungen.
- Befähigung von Multiplikator:innen, die langrfristig selbstständig Bewegungsangebote umsetzen können.
- Kindern aus sozial schwachen Lebenslagen Zugänge zum bzw. Teilhabe am Sportvereinsleben im Sozialraum ermöglichen.
- Ganzheitlicher Bewegungsansatz in definierten Sozialräumen (SPIELRÄUMEN), der eine kontinuierliche, vielseitige, motivierende und ganzjährige Betreuung und Förderung von Kindern im Bereich Bewegung, Sport und Resilienztraining ermöglicht.
- Verbesserung gesundheitliche Chancengleichheit bei Kindern & Jugendlichen bzw. nachhaltiger Abbau von Unterschieden im Bereich „gesundes Aufwachsen“.
Das Steuerungsgremium besteht aus den Konzeptinitiator:innen und -koordinator:innen des SV Werder Bremen und dem Sportgarten e.V.
Des Weiteren werden Erzieher:innen, Lehrer:innen, Sozialarbeiter:innen, Vereinsvertreter:innen, Schüler:innen der weiterführenden Schulen und bei Interesse Vertreter:innen aus der Wissenschaft in die Konzeptionierung und Weiterentwicklung eingebunden.
Umsetzung & Rollenaufteilung Bremen bewegen
Das Konzept "Bremen bewegen" soll insbesondere dort zum Tragen kommen, wo ein hoher Bedarf an vernetzenden Bewegungsangeboten und Bildungslandschaften besteht. Da diese Bedarfe in hohem Maße mit den sozialen Gegebenheiten und Herausforderungen eines Standorts korrelieren, werden insbesondere Sozialräume bzw. Gebiete ins Auge gefasst, die sich aus "Soziale Stadt Bremen" ergeben.
Um die Gebiete näher einzugrenzen, wird dabei eine Aufteilung in “Nord, Ost, Süd, West" vorgenommen und innerhalb dieser Gebiete Sozialräume identifiziert und definiert.
Der SV Werder Bremen ist im Rahmen seiner Tätigkeit und des SPIELRAUM Konzepts dabei für KiTas und Grundschulen (1. und 2. Klasse) zuständig. Zusätzlich sollen Multiplikator:innen in KiTa’s, Schulen, Vereinen und Sozialträgern befähigt werden, niedrigschwellige Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche langfristig selbstständig umzusetzen. Hierbei werden Akteure aus dem Stadtteil und aus Verbänden aktiv eingebunden sowie Sportstätten des Sozialraums genutzt.
Der SV Werder Bremen kann dabei auch auf Expertise aus der Zusammenarbeit mit Profi-Basketballclub ALBA Berlin und dessen Initiative SPORT VERNETZT zurückgreifen. SPORT VERNETZT setzt sich im Verbund und Austausch mit vielen Partnern aus Sport, Bildung und Politik für mehr Bewegung von Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren aus sozial-herausfordernden Lebensräumen durch sozialraumorientierte Vernetzung von KiTa, Grundschule und Sportverein ein. Der SV Werder Bremen ist seit 2021 mit seinem SPIELRAUM Konzept Teil der SPORT VERNETZT-Initiative und fungiert als Multiplikator der vernetzten Sportidee in den Bundesländern Bremen und Niedersachsen. Das von der Auridis Stiftung und der Beisheim Stiftung geförderte Programm SPORT VERNETZT umfasst inzwischen bundesweit mehr als 20 Partnerinstitutionen und Vereine aller Sportarten.
Der Sportgarten e.V. und das Netzwerk der Kooperationsvereine aus der Sportakademie übernimmt die Angebote an Grundschulen für 3./4. Klassen und an Oberschulen. Qualifizierte Fachkräfte aus Vereinen und dem Sportgarten e.V. entwickeln und führen zusätzliche Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche sowohl an den Schulen als auch offene Angebote im Nachmittagsbereich durch. Die Kinder und Jugendlichen kommen mit Akteuren der Stadtteile in Kontakt und entdecken Möglichkeiten und Orte für selbstbestimmte und -organisierte Bewegung. Zudem werden einige Kinder- und Jugendlichen im Rahmen des Projekts als Bewegungs-Coaches ausgebildet mit dem Ziel Bewegungspausen an ihrer Schule für jüngere Jahrgänge anzubieten. Durch diesen vorgehaltenen Raum für Peer-Learning, wird das Potential der Teilnehmenden genutzt und gefördert sowie ein verstärkter Austausch untereinander ermöglicht. Auch ein verstärktes Gruppenzugehörigkeits- und Verantwortungsgefühl kann dadurch resultieren. Des Weiteren wird 1x jährlich ein Sport- und Gesundheitstag ("Erlebnis-Tag") für die teilnehmenden Grundschulen sowie für die teilnehmenden Oberschulen geplant.
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SV Werder Bremen
Der SV Werder Bremen setzt sich seit 2002 in Bremen und der Region aktiv dafür ein, allen Kindern und Jugendlichen niedrigschwellige Zugänge zum Sport zu ermöglichen. Im Vordergrund steht die Förderung einer intakten Sport- und Vereinslandschaft und der Aufbau von Netzwerken durch Partnerschaften zu Bildungsinstitutionen und Sportvereinen. Dieser Ansatz wurde zu einer sozialraumorientierten und abteilungsübergreifenden Sportidee des Clubs weiterentwickelt und mündet im SPIELRAUM Konzept. Seit 2019 kooperiert der SV Werder Bremen mit ALBA BERLIN und ist mit dem SPIELRAUM Konzept Teil der von ALBA Berlin gegründeten Initiative SPORT VERNETZT. Wie ALBA BERLIN begreift sich auch der SV Werder nicht als reiner Profi-Klub, sondern vielmehr als Sportverein und Sozialakteur, der seiner gesellschaftlichen Verantwortung unter anderem mit der Vermittlung seiner Kernkompetenz – dem Sport – gerecht wird.
Sportgarten e.V.
Beteiligt seit Beginn seines Bestehens Kinder und Jugendliche an der Gestaltung von Lebenswelten in der Stadt. Ergebnisse der Jugendbeteiligung von Anfang an sind attraktive Sport- und Bewegungsräume in der Pauliner Marsch, der Überseestadt und im Postamt 5. Über eine aktive Netzwerkarbeit gestaltet der Verein Bildungslandschaften in den Stadtteilen Vahr, Walle/Gröpelingen, Mitte/öV und zunächst punktuell in weiteren Stadtgebieten. Der Verein ist darüber hinaus bundesweit mit sozialen Initiativen im Sport vernetzt. Die Partner verbindet der gemeinsame Ansatz Sport und Bewegung als Tool/Medium für die persönliche und gesellschaftliche Entwicklung zu nutzen. Aus der Zusammenarbeit mit Schule und Schüler*innen sind zahlreiche Veranstaltungen wie die Bremen Global Championship, die KAEGER TROPHY, die Nacht der Jugend und der One Nation Cup entstanden.
Gesunder Umgang mit Medien im Kindes- und Jugendalter
Kommunale Angebote gemeinsam entwickeln und umsetzen
Bundesweit zeigt sich nachweislich seit Jahren eine immer stärkere und frühere Nutzung digitaler Medien durch Kinder bereits ab dem Grundschulalter. Dies wird durch die rasant steigende Verfügbarkeit in den Haushalten der Dialoggruppe begünstigt.
Das Projekt "Gesunder Umgang mit Medien im Kindes- und Jugendalter" verfolgt das übergeordnete Ziel, die Medienkompetenz bzw. den gesunden Umgang mit Medien von Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 16 Jahren und deren Erziehungsberechtigten zu fördern. Dabei sollen im Land Bremen insbesondere Kinder, Jugendliche und Erziehungsberechtigte aus sozial benachteiligten Verhältnissen durch Angebote in den Lebenswelten Schule und Quartier angesprochen werden, darunter peer-to-peer Angebote für Kinder in Grundschulen, mehrteilige Workshops oder Expert*innenkonferenzen für Jugendliche im Quartier und Angebote für Eltern.
Ziele
Bei dem Vorhaben geht es um einen “gesunden Umgang mit Medien” für Kinder und Jugendliche, es zielt also auf die Förderung der Medienkompetenz verknüpft mit der Stärkung der Gesundheitskompetenz in dieser Dialoggruppe. Die geplanten Maßnahmen werden in den Settings “Grundschule” (Altersgruppe 6-11 Jahre) und "Quartier" (Altersgruppe 11-16 Jahre) umgesetzt. In beiden Settings sollen auch die Erziehungsberechtigten erreicht werden.
Hierzu werden bestehende effektive Strukturen wie die Gesundheitsfachkräfte an Schulen und die Gesundheitsfachkräfte in Bremer Quartieren einbezogen. Diese und weitere Multiplikator*innen sollen in den Bereichen Medienpädagogik und Medienkompetenz geschult und entsprechende Angebote entwickelt und umgesetzt werden. Zu den konkreten Handlungsfeldern gehören neben Mediensucht und digitaler Gewalt/Cybermobbing auch Themen wie Körperselbstbilder, der gesunde Umgang mit Endgeräten (Dauer, Sitzhaltung, Augenhygiene etc.), die Förderung körperlicher Aktivität durch die Nutzung digitaler Medien und das Auffinden von verlässlichen (gesundheitsbezogenen) Informationen.
Maßnahmen
Es werden vorhandene Angebote zur Förderung der Medienkompetenz für Kinder, Jugendliche und deren Erziehungsberichtigte im Land Bremen recherchiert.
An den Grundschulen des Projektes “Gesundheitsfachkräfte an Bremer Schulen" werden im Projektverlauf allen Schüler*innen Maßnahmen zur Förderung der Medienkompetenz angeboten.
An allen Grundschulen dieses Projekts werden in der Projektlaufzeit Elternabende oder Elterncafés zum Thema Medienkompetenz angeboten.
Es werden an den Einsatzorten der Bremer Gesundheitsfachkräfte in den Bremer WiN-Quartieren Angebote für Jugendliche und deren Erziehungsberechtigten zur Förderung der Medienkompetenz entwickelt bzw. von professionellen, externen Trägern umgesetzt. Dabei werden kommunale Träger (wie Jugendtreffs, Häuser der Familie, Volkshochschulen u.a.) einbezogen.
Gesundheitsfachkräfte in Schulen und Quartieren und andere Fachkräfte aus dem Bildungs- und Sozialbereich sind zum Thema sensibilisiert und als Multiplikator*innen geschult.
Beratungs- und Unterstützungsangebote zur Medienkompetenz werden zusammengefasst und für Multiplikator*innen und die Dialoggruppe zur Verfügung gestellt.
Laufzeit
1. September 2022 bis 31. August 2026
Förderer
Das Projekt wird gefördert von den Krankenkassen/Krankenkassenverbänden des Landes Bremen nach §20 a SGB V im Rahmen ihrer Aufgaben zur Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten.
Kooperationspartner*innen
- Senatorische Behörde für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz
- Gesundheitsfachkräfte in Bremer Quartieren
- Gesundheitsfachkräfte an Bremer Grundschulen
Abgeschlossene Projekte:
Ferienprojekt Internet
Hintergrund
Die Pandemie hat die psychische Situation bei Kindern und Jugendlichen verschärft. Ein Eindruck des Bedarfs ist teilweise durch die Befragung der GefaS (Gesundheitsfachkräfte an Schulen) sowie durch Dokumentationen von Kinderärzt*innen vorhanden. Auch Informationen aus der Veranstaltung "Folgen der Pandemie für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen" hatten dazu beigetragen, dass sich aus dem Strategieforum eine Arbeitsgruppe gebildet hatte, die kurzfristig – noch in den Sommerferien – ein gemeinsames Projekt zu initiieren. Das "Ferienprojekt Internet" bildet den Startschuss für eine Reihe von Ansätzen zum Thema "psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen". Zunehmender Medienkonsum und die intensive Nutzung von Onlineangeboten zum Spielen und Kommunizieren können negative Folgen haben, wenn Kinder und Jugendliche nicht den sicheren und angemessenen Umgang mit den Medien vermittelt bekommen.
Zielsetzung
Ziel des Projektes war es, den Jugendlichen Wissen zu den Themen Medienkompetenz, Cybermobbing und Mediensucht zu vermitteln und es durch praktische Anwendungen spielerisch zu festigen.
Fragen wie: "Was sollte ich von mir preisgeben und was besser nicht? Was kann ich tun, wenn ich Cybermobbing mitbekomme? Warum gibt es so schnell Stress in Chats? Was bedeutet Freundschaft im Internet?" sollten zum Auseinandersetzen mit den Gefahren anregen, aber auch die Möglichkeiten beleuchten, sich zu schützen. Dabei waren viele Anteile des Projekts bewusst zur Auseinandersetzung in Kleingruppen angelegt, um einen Gegenpol zu Vereinsamungstendenzen durch das Homeschooling zu setzen.
Das Angebot richtete sich an Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren und fand am 30.08., 31.08 und 01.09.2021 jeweils von 10 bis 15 Uhr im Bürgerzentrum Vahr statt.
Impressionen
© Creaclic - Medien Studio & Akademie
Die Ansprechpartner für das Projekt
Creaclic – Medien Studio & Akademie
Hermann Böhm
Große Straße 13
49434 Neuenkirchen
Tel.: 054937649051
Verband der Ersatzkassen e.V. (Landesvertretung Bremen)
Im Auftrag der GKV Bremen
Dr. Svenja Jacobs
Tel.: 0421 16565-86
svenja.jacobs@vdek.com
Hinweis zur Haftung: Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.
Fachkräfte für Prävention und Gesundheitsförderung
Gesundheitsfachkräfte an Schulen (GefaS)
Seit Beginn des Schuljahres 2018/2019 sind sieben "Fachkräfte für Prävention und Gesundheitsförderung“ an insgesamt zwölf Grundschulen in Bremen und Bremerhaven eingesetzt. Dieses dreijährige Modellprojekt wird im Rahmen des Präventionsgesetzes gemeinsam von der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz sowie den Krankenkassen im Land Bremen finanziert und in Kooperation mit der LVG & AFS e.V. und dem Gesundheitsamt Bremen durchgeführt.
Projektziele
- Gesundheitswissen und gesundes Verhalten von Grundschulkindern und deren Familien stärken
- Erkrankungen verhindern und /oder Erkrankungen frühzeitig erkennen
- Mitarbeit an gesundheitsfördernden Rahmenbedingungen der Schule
- Aufbau und Ausbau von Netzwerkstrukturen im Stadtteil
Methoden
- Projektarbeit: Angebote im Rahmen von Projekttagen oder Nachmittagsbetreuung
- Individuelle Beratung: offene Beratungszeiten für SchülerInnen und Eltern, Beratung der Lehrkräfte
- Elternarbeit: Angebote bei Elternabenden oder in Eltern-Cafes
- Zusammenarbeit innerhalb der Schule
- Netzwerkarbeit: Zusammenarbeit mit Beratungsstellen, Kinderärzt*innen oder dem Kinder- und Jugendgesundheitsteam im Stadtteil, Vermittlung bei gesundheitlichen Fragen
- Mitwirkung an gesundheitsbezogenen Unterrichtseinheiten
Themen
- Bewegung
- Gesunde Ernährung
- Hygiene und Körperpflege
- Medien und Sucht
- Umgang mit Stress
und andere
Beteiligte Grundschulen
- Lutherschule, Dionysiusstraße 52, 27576 Bremerhaven
- Astrid-Lindgren-Schule, Frenssenstraße 49, 27576 Bremerhaven
- Grundschule an der Wigmodistraße, Wigmodistraße 37, 28779 Bremen
- Tami-Oelfken-Schule, Lüssumer Ring 55, 28777 Bremen
- Schule am Wasser, Tidemanstraße 11, 28759 Bremen
- Grundschule am Halmer Weg, Halmerweg 71, 28237 Bremen
- Schule an der Melanchthonstraße, Melanchthonstraße 150, 28217 Bremen
- Grundschule Delfter Straße, Delfter Straße 10, 28259 Bremen
- Schule an der Stichnathstraße, Max-Jahn-Weg 13, 28277 Bremen
- Grundschule Rechtenflether Straße, Rechtenflether Straße 24, 28197 Bremen
- Grundschule am Ellenerbrokweg, Ellenerbrokweg 28, 28325 Bremen
- Grundschule an der Paul-Singer Straße, Paul-Singer-Straße 160, 28329 Bremen
Projektverantwortung
Die Fachkräfte für Prävention und Gesundheitsförderung sind beim Gesundheitsamt angestellt. Die Fachaufsicht erfolgt durch:
Frau Dr. med. Andrea Bade
Gesundheitsamt Bremen, Sozialpädiatrische Abteilung
Tel.: 0421 36115571
eMail: gesundheitsfachkraefte@gesundheitsamt.bremen.de
Weiterführende Informationen
Gesundheitsamt:www.gesundheitsamt.bremen.de
Landesvereinigung für Gesundheit Nds. e.V. (LVG & AFS): www.lvg-gesundheit-bremen.de
AnsprechpartnerInnen für das Projekt
LVG & AFS e.V.
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen (LVG&AFS) e.V.
in Kooperation mit der Landesvereinigung für Gesundheit Bremen e.V.
Dirk Gansefort
Tel.: 0421 79087303
eMail: dirk.gansefort@gesundheit-nds.de
Landesvertretung der Techniker Krankenkassen Bremen
im Auftrag der GKV Bremen
Eschin Marbin
Tel.: 0421 30505407
eMail: eschin.marbin@tk.de
Hinweis zur Haftung: Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.
Neue Wege in der Gesundheitsförderung für alleinerziehende Frauen
Hintergrund
Seit 1989 praktiziert unsere Einrichtung Frauengesundheit in Tenever (FGT) Gesundheitsförderung speziell für Frauen im Quartier. Frauen können sich zu Gesundheitsthemen informieren und austauschen, Neues ausprobieren und Entlastung im Alltag erfahren. Unser Angebot bringt Frauen unterschiedlichen Alters und Herkunft zusammen. In Bremer Ortsteil Tenever haben zwei Drittel der rund 10.500 BewohnerInnen eine Zuwanderungsgeschichte. Von 1.250 Familien mit Kindern sind 350 alleinerziehend, überwiegend (332) Frauen, etliche davon mit drei und mehr Kindern. Besonders Frauen in schwierigen Lebenssituationen werden trotz hoher Gesundheitsrisiken durch bestehende Angebote zur Gesundheitsförderung bislang kaum erreicht. Gründe dafür können sein: Zeitmangel, fehlende soziale Unterstützung, fehlendes Geld und andere.
Daher haben wir das Projekt "Neue Wege in der Gesundheitsförderung für alleinerziehende Frauen" ins Leben gerufen, welches als eines von zwei Leuchtturmprojekten im Rahmen des Präventionsgesetztes von den gesetzlichen Krankenkassen im Land Bremen gefördert wird.
Ziel
Ziel des Projektes ist es, den Zugang zu und die Beteiligung an, insbesondere bewegungs- und entspannungsbezogenen, Gesundheitsförderungsangeboten für alleinerziehende Frauen zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen führen wir Einzel- und Gruppengespräche mit alleinerziehenden Frauen, die ihre Bedürfnisse, Ideen und Anregungen einbringen möchten oder Interesse an Sport und Bewegungsangeboten haben. Außerdem überlegen wir gemeinsam mit Anbieter*innen von Bewegungs- und Entspannungsangeboten, wie es gelingen kann, passende Angebote für alleinerziehende Frauen zu schaffen.
- Im Verlauf des Projektes sollen die konkreten Bedürfnisse und Bedarfe von alleinerziehenden Frauen in ihrer Vielfalt herausgefunden und der Zugang zu passenden Gesundheitsförderungsangeboten gestärkt werden.
- Am Ende des Projektes sollen in Tenever maßgeschneiderte Bewegungs- und Entspannungsangebote für alleinerziehende Frauen zur Verfügung stehen.
- Die Erfahrungen und Ergebnisse des Projektes sollen an andere interessierte Stadtteile und Kommunen weitergegeben werden.
Das Projekt wird durch eine Steuerungsgruppe begleitet.
Beteiligt sind VertreterInnen verschiedener Gruppen im Quartier (FGT, Quartiersmanagement, AnbieterInnen, alleinerziehende Frauen, gesetzliche Krankenkassen und Dr. Ingeborg Jahn als wissenschaftliche Beraterin).
Partizipation und Empowerment
Wir ermutigen alleinerziehende Frauen, ihre Bedürfnisse und Wünsche zum Thema Bewegung und Entspannung in das Projekt einzubringen. Dazu führen wir Einzel- und Gruppengespräche und organisieren Schnupperangebote.
- Hürden, die eine Teilnahme an gesundheitsfördernden Angeboten verhindern, werden benannt und ernstgenommen.
- Schnupperangebote ermöglichen neue Erfahrungen und geben Impulse.
- Mitgestaltungsworkshops im Stadtteil bieten Anbieter*innen von Gesundheitsförderung, weiteren Einrichtungen im Quartier und alleinerziehenden Frauen die Möglichkeit, ihre Ideen und Vorstellungen auszutauschen und gemeinsam maßgeschneiderte Angebote zu entwickeln.
- AnbieterInnen von Gesundheitsförderung werden für die Bedarfe und Bedürfnisse alleinerziehender Frauen sensibilisiert und bei der Umsetzung passender Angebote unterstützt.
- Dauerhafte kostengünstige Bewegungs- und Entspannungsangebote, passend zu den Bedürfnissen und Bedarfen von alleinerziehenden Frauen, werden entwickelt.
Alleinerziehende Frauen, die ihre Bedürfnisse und Bedarfe, Ideen und Anregungen in das Projekt einbringen möchten oder Interesse an Sport und Bewegungsangeboten haben, sind herzlich eingeladen, sich am Projekt zu beteiligen!
Auch AnbieterInnen von Bewegungs- und Entspannungsangeboten in Tenever sind eingeladen, sich einzubringen.
Presse/Publikationen
Handreichung für passgenaue bewegungsbezogene Gesundheitsförderungsangebote für alleinerziehende Frauen
Ansprechpartnerinnen für das Projekt
Frauengesundheit in Tenever
Mareike Sander-Drews
Projektkoordinatorin
Koblenzer Straße 3A
28325 Bremen
Tel.: 0421 401728 (Mo-Do 9-14 Uhr)
eMail: FGT@gmx.net
web: www.frauengesundheitintenever.de
AOK Bremen/Bremerhaven
Im Auftrag der GKV Bremen
Birgit Pharao
Tel.: 0421 1761-170
eMail: birgit.pharao@hb.aok.de
Hinweis zur Haftung: Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.